1834
verkaufte Justus Greiner die Tafelglashütte an den Sonneberger
Kaufmann Dressel. Der Anteil von Greinsers Sohn wurde an Traugott Greiner
verkauft, unter welchem bis 1845 jährlich ca. 2000 Zentner Tafelglas
produziert wurden.
1844,
am 27. Februar, ereignete sich in Bernhardsthal eine schreckliche Mordtat
einer Arbeiters, der erst sein Weib und seine vier Kinder, und zuletzt
sich selbst umbrachte.
1845
kam die Produktion durch einen Hüttenbrand zum Stillstand. Traugott
Greiner starb in diesem Jahr.
1848
wurde die Tafelglashütte wieder aufgebaut. Traugotts Witwe führte
die Hütte bis zu ihrem Tode 1853 weiter.
1850
wurde die Kasse in Glücksthal erbrochen und bestohlen, die beiden
einst blühenden Glaswerke (Bernhardsthal und Glücksthal) verfielen
und wurden vom Meiniger Staat aufgekauft.
1860/61
wurde die Tafelglashütte Bernhardsthal geschlossen.
Der einstige Flößteich wurde zwischendurch als Fischteich genutzt.
Durch den herrlichen Wald und die Wiesen ringsrum wurde Bernhardsthal mit seinem Teich immer mehr zum Treffpunkt der Gesellschafft für die Erholung.
Nach dem 2. Weltkrieg zu DDR-Zeiten wurde der Ausbau des Teiches zum
Badeteich mit 156 Betonfertigteilen (eigentlich vorgesehen für die
Erweiterung des Röhrenwerkes in Neuhaus) durchgeführt. Mit Hilfe
der Bevölkerung, der umliegenden Betriebe und nicht zuletzt mit Kettenfahrzeugen
der sowjetischen Armee wurde der Boden des Nichtschimmerbereiches mit Platten
ausgelegt und das Bad rundum gestalltet.
Es entstanden Umkleidekabinen, die Waldschänke wurde rekonstruiert
und im Wiesengelände wurde Drainage verlegt.
1968/69
wurde die benachbarte einstige Försterei (vor 1860) und bis 1891
Chausseehaus (Chausee-Geld-Hebestelle) zur Rennsteigbaude
- einer Ausflugsgaststätte - umgebaut.
1979
wurde im Rahmen der Arbeiterfestspiele eine Freilichtbühne errichtet,
die heute leider dem langsamen Verfall preisgegeben ist.
1998
führte die Stadt Neuhaus Ausbesserungsarbeiten im Waldbad Bernhardsthal
durch. In erster Linie wurde das Waldbad dabei den sicherheitstechnischen
Erfordernissen angepasst, so wurde z.B. die Naturbadumrandung neu gestaltet
und die Liegewiesen "trocken" gelegt.
Heute
läd das Bad zur ungestörten Erholung für Alt und Jung
ein.
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Ein Teil der Informationen stammt aus den Veröffentlichungen
von Adolf Bräutigam / Neuhaus.
Weitere Infos können Sie sich im "Geißlerhaus",
dem Heimatmuseum von Neuhaus
anschauen.